Ein Überblick
Die Infrarotheizung erfüllt im Verbund mit weiterer Anlagentechnik die Anforderungen des GEG und ist somit sowohl im Bestandsgebäude als auch im Neubau eine ökologische und ökonomische Alternative zu konventionellen Heizungen.
Energetische Effizienz und Wirtschaftlichkeit
Eine Infrarotheizung bietet eine kostengünstige und effektive Heizlösung für Neubauten und Bestandsgebäude. Sie ist besonders effizient in Kombination mit hochwertigen Gebäudehüllen wie dem Effizienzhaus-Standard 40 oder 55, wodurch die Heizkosten deutlich reduziert werden.
Installation und Kosten
Die Installation einer Infrarotheizung ist einfach und kostengünstig. Kleinformatige, hocheffiziente Heizelemente, die vorzugsweise an der Decke montiert werden, machen die Installation weniger aufwendig und günstiger als komplexere Heizsysteme.
Integration erneuerbarer Energien
Eine Photovoltaikanlage kann den Primärenergiebedarf decken und die laufenden Energiekosten weiter senken. Die PV-Anlage erzeugt über das Jahr hinweg mehr Energie als für das Heizen benötigt wird, was die Stromkosten kompensiert.
Fördermöglichkeiten und Zukunft
Obwohl die Infrarotheizung derzeit nicht förderfähig ist, beeinträchtigt sie keine bestehenden Förderprogramme für Neubauten.
Effiziente Infrarotheizungen für die Sanierung von Wohnräumen
Die Sanierung von Bestandsgebäuden ist eine Herausforderung, bei der Effizienz, Nachhaltigkeit und Kosten im Vordergrund stehen. Eine Vitramo-Infrarotheizung bietet dabei eine ideale Lösung, sei es als Haupt- oder Hybridheizung. Sie überzeugt durch ihre Flexibilität und Effizienz und kann mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden, um die Stromkosten langfristig zu decken.
Infrarotheizung und Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vom 1. Januar 2024 spielt die Stromdirektheizung, wie die Infrarotheizung, eine immer bedeutendere Rolle. Sie gilt als Erfüllungsoption, wenn der bauliche Wärmeschutz nach dem Effizienzhaus-Standard 55 ausgeführt wird. Bei bestehenden Heizsystemen mit Wasser als Wärmeträger ist sogar der Standard 40 erforderlich. Dies zeigt, wie wichtig eine effiziente Gebäudehülle für den wirtschaftlichen Betrieb einer Infrarotheizung ist. Mehr zum Thema in unserem Beitrag.
Vorteile in der Sanierung
In sanierungsbedürftigen Wohngebäuden, insbesondere bei älteren Heizsystemen wie Nachtspeicherheizungen, bietet die Infrarotheizung klare Vorteile. Sie erfordert keinen höheren baulichen Wärmeschutz als eine Wärmepumpe, und die Installation einer Stromleitung ist in der Regel einfacher und günstiger als der Einbau einer Fußbodenheizung. Dies führt dazu, dass die Investitionskosten für eine Infrarotheizung etwa ein Drittel der Kosten einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung betragen.
Energieeffizienz durch Photovoltaik
Die Kombination einer Infrarotheizung mit einer Photovoltaikanlage erhöht die Planungssicherheit hinsichtlich der Betriebskosten. Während die PV-Anlage in den Wintermonaten nicht genug Strom zur Verfügung stellt, kann sie über das Jahr hinweg den Energiebedarf der Heizung ausgleichen oder sogar übertreffen. Damit bleibt die Infrarotheizung eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung, insbesondere bei Gebäuden mit effizienter Dämmung.
Komfort und Flexibilität
Zusätzlich zur Wärmeerzeugung trägt eine kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung zur Senkung der Heizkosten bei. Dieses System sorgt für einen hohen Wohnkomfort und steigert die Energieeffizienz. Eine Infrarotheizung kann flexibel als Decken- oder Wandheizung eingesetzt werden, je nach Raumgeometrie und individuellen Anforderungen. Besonders die Deckenheizelemente erzielen durch ihre Bauweise eine hohe Effizienz und sorgen für eine gleichmäßige Erwärmung der Oberflächen im Raum.
Infrarotheizungen für Neubauten: Effizient und Zukunftssicher
Wenn Sie ein Wohngebäude neu bauen, bietet eine Infrarotheizung in Kombination mit anderen modernen Anlagentechniken eine ideale Heizlösung. Besonders für Einfamilien- und Reihenhäuser ist die Infrarotheizung sowohl als Haupt- als auch als Hybridheizung eine energieeffiziente Wahl.
Optimale Lösungen für Neubauten
Beim Bau eines neuen Wohngebäudes spielt die energetische Gestaltung eine zentrale Rolle. Mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), die seit dem 1. Januar 2024 in Kraft ist, ist die Stromdirektheizung, wie die Infrarotheizung, als pauschale Erfüllungsoption anerkannt, solange die Gebäudehülle mindestens dem Effizienzhaus-Standard 40 entspricht. Dies bedeutet, dass eine Infrarotheizung keine höheren Anforderungen an die Gebäudehülle stellt als andere moderne Heizsysteme, wie z.B. Wärmepumpen.
Effizienz und Wirtschaftlichkeit
Eine der Hauptstärken der Infrarotheizung liegt in ihren geringen kapitalgebundenen Kosten. Die Anschaffung und Installation der kleinformatigen, hocheffizienten Heizelemente, vorzugsweise an der Decke angebracht, ist deutlich günstiger als die Installation einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Die Investitionskosten betragen etwa ein Drittel gegenüber einer Wärmepumpe. Mit einer kontrollierten Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung können die Verbrauchskosten weiter gesenkt und der Wohnkomfort erheblich gesteigert werden.
Energieautarkie durch Photovoltaik
Die Kombination mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist besonders sinnvoll. Diese kann sich aus den eingesparten Kosten gegenüber einer teureren Heizanlage finanzieren. Übers Jahr betrachtet, erzeugt die PV-Anlage genug Energie, um die Stromkosten für die Infrarotheizung zu decken, und oftmals sogar zu übertreffen. Auch in den Wintermonaten, wenn die PV-Anlage weniger Strom erzeugt, bleibt die Infrarotheizung eine kosteneffiziente Lösung.
Langfristige Planungssicherheit
Dieses Gesamtkonzept überzeugt nicht nur durch seine Energieeffizienz, sondern auch durch die Wirtschaftlichkeit. Bei einer Betrachtung über eine Amortisationszeit von 15 Jahren gibt es kaum eine Heizlösung, die bei vergleichbaren Investitionen gleichwertige Ergebnisse in Bezug auf Effizienz und Komfort liefert. Die Kombination aus Infrarotheizung, einer Gebäudehülle nach Effizienzhaus-Standard 40 und einer PV-Anlage ist auf lange Sicht die nachhaltigste und kostengünstigste Lösung für Neubauten.